Lidy EverstenWILLKOMMEN

Auf der Homepage des EABP (European Association for Body-Psychotherapy) Kongresses!

Unser 15. Kongress Das Verkörperte Selbst in einer ent-Körperten Gesellschaft wird in Zusammenarbeit mit PESOPS, der Vertretung der EABP in Griechenland, organisiert.

Die EABP organisiert Körperpsychotherapie-Kongresse jedes zweite Jahr in verschiedenen Europäischen Ländern. Die Ziele dieser Kongresse sind:

a. Unseren Beruf weiterzuentwickeln,

b. Uns mit andern Körperpsychotherapeuten zu treffen, und auch mit Kollegen von benachbarten Fachgebieten, um Wissen auszutauschen und ihre Gesellschaft zu genießen.

Wie bilden wir Menschen unsere Identität? Durch unsere Gedanken über uns selbst, und durch die direkte Erfahrung unserer selbst. Diese beiden Komponenten, Gedanken und Erfahrung, sind unzertrennlich. Da unsere Gesellschaft das ‘Selbst’ als gedachtes Konzept ansieht, nennen wir diese unzertrennliche Einheit das Verkörperte Selbst.

Seit dem 16, Jahrhundert hat sich die Sichtweise der Wissenschaft und der westlichen Gesellschaft gewandelt von der Beobachtung ganzer Phänomene hin zum Studium ihrer kleinstmöglichen Bestandteile, weil die Welt als Maschine verstanden wird. In neuerer Zeit scheinen wir eine differenziertere Sicht basierend auf Netzwerken zu entwickeln, eine Sicht der Welt als hochkomplexes Gebilde von Phänomenen, die sich gegenseitig dauernd beeinflussen.

Trotzdem haben die Jahrhunderte Kartesischer Sichtweise (‘Ich denke, also bin ich’) der westliche Gesellschaft ein Erbe der Spaltung zwischen Körper und Geist hinterlassen, und so die ‘Ent-Körperung’ der Geistes gefördert. Diese Spaltung lässt sich in der Entwicklung von Medizin und Psychotherapie über die Jahrzehnte verfolgen.

Körperpsychotherapie basiert auf der entgegengesetzten Voraussetzung, auf der Sicht der Einheit von Körper und Geist. In den vergangenen 70 Jahren sind die Körperpsychotherapeuten Experten geworden in klinischer Arbeit, die auf diesem Grundsatz beruht. In letzter Zeit hat diese Sichtweise zunehmend Interesse gefunden in anderen psychotherapeutischen Ansätzen. Zudem sagt uns jetzt auch die Forschung aus verschiedenen Gebieten, dass der Körper geistvoll ist und dass der menschliche Geist verkörpert ist.

Wir Körperpsychotherapeuten betrachten Menschen als komplexe Welt die Erleben, Denken und Ausdruck einschließt. Aus diesem Grund versuchen wir stets, Selbst nicht nur als theoretisches Konzept zu betrachten, sondern es auch ganz konkret zu erfahren als körperliche Erfahrung, deren erste Sprache eine Sprache der Körperempfindungen und Bewegungen ist. Dies gibt uns einen Zugang zu Gebieten, die normalerweise dem Bewusstsein verschlossen bleiben: frühkindliche Erfahrungen beispielsweise, oder traumatische Erlebnisse. Indem wir den Körper einbeziehen, eröffnet sich uns ein weites Arsenal von Werkzeugen, mit denen wir uns selbst und unsere Klienten unterstützen können.