Hörsaal – Präsentation 5 14. Oktober (14:30 – 16:00)

Runder Tisch: “Embodiment in der Sexualität”
mit Antigone Orfanou, Enver Cesko, Therapeia Stamou-Mazaraki und Notburga Fischer
Moderator: Therapeia Stamou-Mazaraki

Die Entwicklung und das Wachstum des Kindes beeinflussen die Sexualität des Jugendlichen und Erwachsenen

Fragen, wie ein Kind den Wert einer menschlichen Umarmung erlernt; wie es den Ausdruck von Freiheit körperlich erfährt; wie es lernt Vergnügen zu teilen; wie und von wem es lernt seinen Körper zu pflegen und zu schützen; wie es lernt, dass seine Neugier die Integrität anderer nicht verletzt; all diese vitalen Fragen und Antworten über das Wachstum des Kindes und die Entwicklung seiner Sexualität werden eine Gestalttherapeutin und ihre Kollegen diskutieren. Sie teilen ihren gemeinsamen Erfahrungsschatz, ihr Wissen und Respekt über die Ausgestaltung der Sexualität.

Antigone Orfanou
Pädagogische Psychologin, Gestaltpsychotherapeutin und Supervisorin. Sie arbeitete als Psychologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Allgemeinspital, als beratende Psychologin für die Präfektur von Südost Athen, als Psychologielehrerin am Institut für Höhere Erziehung und war psycho-edukative Koordinatorin der Zentren für misshandelte Kinder. Sie ist ausgebildete Psychosomatik-Therapeutin. Ihr Fokus liegt in den Körperbewegungen als Teil der geistigen Entwicklung als auch als Indikator der Beziehung zwischen Kind und Eltern. Seit 1999 arbeitet sie in eigener Praxis.

Sexualität im Körper und der Körper in der Sexualität

Sexualität beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Das Geschlecht basiert auf sozialen Charakteristiken, wie Rollenspiele in der Gesellschaft, Identität, Ausdruck und Wahrnehmung und wird durch biologische Kriterien definiert.

Enver Cesko (Kosova) geboren 1957 in Prizren. M. Sc. in Psychologie und Pädagogik; Präsident der Vereinigung der Psychotherapeuten Kosovos, Direktor des kosovarischen Zentrums für Positive Psychotherapie in Pristina. Internationaler Master Trainer der Weltverbandes für Positive Psychotherapie, private Praxis für Psychologie und Psychotherapie. 2009 World Certificate für Psychotherapie WCP, Wien. Zertifizierter Körperpsychotherapeut EABP 2001.

Der Körper als Treffpunkt zwischen Persönlichkeit und Sexualität

Sexualität ist eine natürliche menschliche Funktion. Sie beginnt in der Kindheit und beeinflusst den Menschen biologisch, emotional und spirituell sein ganzes Leben lang. Sie ermöglicht den Fortbestand der Menschheit und ist Quelle von Freude und Kreativität. Sie ist die Grundlage der Verständigung eines Paares und ist direkt mit dem Charakter und der Persönlichkeit des Individuums verbunden. Die moderne Art zu leben behindert die Sexualität. Körperpsychotherapie hilft dem Individuum sich mit dem verkörperten Selbst erneut zu verbinden, auch durch sexuelle Erfüllung.

Therapeia Stamou-Mazaraki
Psychologin, Körper- und Systemische Psychotherapeutin, ECP
Studium der Psychologie in Centre of Free Studies and Research on Psychology, Weiterbildung an der Universität Patras in “Psychologie und Pädagogik des Säuglings- und Kindesalters”. Ausbildung in Körperpsychotherapie an dem
-Zentrum für Psychotherapie und Beratung “Wilhelm Reich” und an der -Werkstatt für die Erforschung menschlicher Beziehungen- in Systemischer- und Familientherapie.
Sie ist heute privat als Einzel- und Gruppentherapeutin für Erwachsene tätig und leitet Jugendlichen- und Elterngruppen. Sie ist Supervisorin in Somatischer Psychotherapie, Dozentin an dem “Wilhelm Reich” Zentrum, Seminarleiterin für Psychologie und Kommunikation in verschiedenen Organisationen und Direktorin des Zentrum für psychologische und beraterische Unterstützung “Elevthos”. Mitglied bei PESOPS- EABP und ELESYTH / EFTA

Das Erlebnis der körperlichen Sexualität – ein Lernprozess auf Lebenszeit

Sehen wir Sexualität nicht nur im Kontext von individueller Bedürfnisbefriedigung sondern als lebensspendende Kraft, die Generationen verbindet, so hat unser gelebtes Liebesleben auf unsere Umwelt und Nachkommen eine bedeutsame Wirkung.
Aus dem Blickwinkel der Reifestufen unserer psychosexuellen Entwicklung von der Zeugung bis zum Tod (basierend auf Sexual Grounding® Therapy) liegt in jeder sexuellen Beziehungskrise eine Chance für Wachstum und Entwicklung. Dieser Ansatz fördert die Reifung, Selbstregulation und Selbstverantwortung.

Notburga Fischer
geb. 1961 in Österreich, lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Bern, leitet zusammen mit ihrem Mann international MannFrau Seminare &Trainings, arbeitet in eigener Praxis für Integratives Coaching, Paar- und Sexualtherapie seit 1989;
Lehrbeauftragte am IBP (Integrative Body Psychotherapy) Institut CH, Leitung der Fortbildung für Sexualtherpie und Sexualberatung am IBP Institut, Sexual Grounding® Therapeutin und Trainerin, Dipl. Erwachsenenbildnerin HF
www.mann-frau.com